DKFS Architects London-Köln gewinnen den internationalen Architekturwettbewerb.

Entscheidung gefallen!

Der Druckluft-Systemanbieter KAESER Kompressoren SE lässt am nördlichen Rand des Coburger Stadtgebietes nahe der A73 einen wegweisenden öffentlichen E-Ladepark entstehen. Für die bedeutende Investition in die Zukunftsfähigkeit der Region und des Standortes wurde jetzt der Architekturwettbewerb abgeschlossen. Den ersten Preis errang das in London und Köln ansässige Büro DKFS Architects. Der Entwurf integriert Natur, Technik und Leben zu einer neuen Generation von Infrastruktur.

Eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Standorts

Der KAESER Ladepark Coburg ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Standorts Coburg – denn er erfüllt die heutigen und die künftigen Bedürfnisse von Unternehmen und Bürgern gleichermaßen. KAESER verfolgt damit das Nahziel der CO₂-Neutralität und versteht das Projekt darüber hinaus als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum energieautarken Unternehmen. Zugleich fügt sich das Vorhaben in das beschlossene Stadtentwicklungskonzept der Kommune Coburg ein und gibt integrale Antworten auf die Anforderungen, die von den Bürgern und Gewerbetreibenden vor Ort an die Mobilitätsinfrastruktur von morgen gestellt werden.

Bahnbrechend verspricht das Projekt insbesondere durch die ihm zugrundeliegende architektonische Vision zu werden. KAESER zielt auf die Schaffung eines Effizienz- und Emotionsortes mit einem einzigartigen Wechselspiel von Architektur, Landschaft und Fahrzeuglogik ab. Es ist insbesondere dieser Anspruch, den der preisgekrönte Entwurf von DKFS Architects mit Bravour einlöst.

Effizienz trifft Wohlfühlerlebnis

Der KAESER Ladepark Coburg ebnet den Weg für eine flächendeckende Elektromobilität in der Region – dank der Schaffung außergewöhnlich hoher Ladekapazitäten in einer diesbezüglich noch unterversorgten Region. Die Eckdaten sprechen für sich: Das gesamte Areal im Coburger Gewerbegebiet Nord umfasst nahezu 3,5 Hektar. Geplant sind nicht weniger als 60 HPC-Ladepunkte für PKWs in modernster 300 kW-Ausführung, 4 LKW-Schnellladepunkte und 40 Stellplätze ohne Ladefunktion.

Dank richtungsweisender Architektur und optimal aufeinander abgestimmter Abläufe sind Ankommen, Laden und Verweilzeit eng miteinander verwoben. Während strategische Zu- und Abfahrten zur Stauvermeidung, ein intelligentes Stellplatz-Informationssystem und nicht zuletzt die Schnellladetechnik für Effizienz sorgen, gewährleisten das innovative Servicekonzept und die Bau- und Landschaftsgestaltung das damit korrespondierende Wohlfühlerlebnis.

Ein Ziel für alle

Der KAESER Ladepark Coburg wird ein Ziel für alle – sein Ladegarten und die umgebende Parklandschaft bieten nicht nur reisenden E-Mobilisten, sondern auch Ausflüglern und Familien erinnernswerte Aufenthaltsqualität. Dass sich das Bauwerk als Teil der Topographie begreift, wird am eleganten Schwung der Ladepark-Überdachung erkennbar. Deren charakteristische Erhebung wirkt zugleich wie eine repräsentative Willkommensgeste. Bereits beim Ankommen zeigt sich: Aufenthaltsqualität wird hier ganzheitlich als perfektes Zusammenspiel von Funktionalität und Ästhetik verstanden.

Unter der Überdachung dominiert der angenehm warme Farbton der Holzkonstruktion. Die Servicebereiche mit Café-Shop, E-Bike-Leihstation, SB-Automaten und Kinderspielplatz lassen sich trockenen Fußes erreichen. Grünraumketten führen die Nutzerinnen und Nutzer über eine barrierefreie Rampe auf die obere Ebene zu Dachterrassen und einem direkt anschließenden Parkareal. Dessen gartenhafter Charakter mit Kleinbäumen, Sitzgelegenheiten und einem Netzwerk aus attraktiven Spazierwegen lädt zum Erholen und Entspannen ein. Zukunftspotential hat hier auch die im südlichen Parkbereich angesiedelte Scheune am Hessenhof, die als vielseitige Eventlocation zu einem weiteren Anziehungspunkt werden könnte. Nicht zuletzt wird das Projekt auch eine verbesserte Anbindung der bereits jetzt beliebten Naherholungsgebiete Goldbergsee und Glenderwiesen mit sich bringen. Dazu tragen sowohl die 40 neuen PKW-Stellplätze als auch die moderne Fuß- und Radweg-Infrastruktur bei, die mit der straßenbaulichen Erschließung des Ladeparks einhergeht.

Natur, Technik und Leben im Einklang

Der KAESER Ladepark Coburg zeigt, wie schön Natur, Technik und Leben harmonieren können – weil er seinen ökologischen Fußabdruck nicht nur faktisch verkleinert, sondern es durch seine von der Natur inspirierte Architektur auch erlebbar macht. So wie sich das Bauwerk integral in die Landschaft einfügt, so versteht es sich auch als Beitrag zum Erhalt dieser Landschaft. Die Materialien der Überdachungskonstruktion sind nicht nur vollständig recyclebar, sie führen mit ihren Ökostrom-erzeugenden PV-Schindeln auch zu einer wirksamen Reduzierung der CO₂-Emissionen. Auch die E-Ladestationen werden selbstverständlich mit 100 % Ökostrom betrieben. Der Baumbestand entlang der zuführenden ehemaligen Christenstraße bleibt weitestgehend erhalten und wird zum Kern eines neuen Klimawaldes. Ergänzende Gehölze verdichten die Baumreihe zu einem schattenspendenden Hain.

Mit der Realisierung kommt es insgesamt zu einem signifikanten Rückbau von versiegelten Flächen, da überwiegend wasserdurchlässiger Asphalt bzw. Rasenfugenpflaster verwendet wird. Ebenso sind Sickermulden zur Einstauung von Regenwasser und zur Wärmeregelung durch Verdunstungskühle vorgesehen.

Ein Projekt, das Maßstäbe setzt

Coburg wird in naher Zukunft über einen der modernsten Ladeparks Deutschlands verfügen. Die Art und Weise, mit der hier die Faktoren Zukunftsorientierung, Effektivität, Komfort und Nachhaltigkeit unter einen Hut gebracht werden, verspricht nicht nur regional und national, sondern sogar europaweit Strahlkraft zu entwickeln.

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